
Grüne Bruchköbel: Sinnvollen Westzugang zum Bahnhof ermöglichen
– Bahntrasse durchlässiger machen, Attraktivität des Nahverkehrs verbessern, Optionen für Mobilitätseingeschränkte schaffen
Die Bruchköbeler Grünen nutzen die Gelegenheit des Baubeginns am Bahnhof, um sich ein Bild von der potenziellen Zuwegung von der Westseite des Bahnhofs zu machen. Die Stadtverordnetenversammlung hatte im Dezember 2023 beschlossen, die Realisierung des Zugangs anzustreben.
Drei Gründe sprechen aus Sicht der Grünen für diese Verbindung:
· Die Schaffung einer dritten Querungsmöglichkeit der Bahngleise in der Bruchköbeler Kernstadt
· Bessere Verbindungen zur Bahn für Menschen, die in den Gewerbegebieten vor dem Viadukt arbeiten
· Eine Möglichkeit für mobilitätseingeschränkte Menschen, den zukünftigen Bahnsteig Richtung Hanau zu erreichen oder zu verlassen, wenn (was leider erfahrungsgemäß nicht selten vorkommt) einer der beiden geplanten Aufzüge ausfällt.
„Das Ziel, das die Stadt nun verfolgt, ist richtig und wichtig“, meint der grüne Fraktionsvorsitzende Uwe Ringel. „Wir sind optimistisch, dass es sich auch erreichen lässt. Die Umsetzung dürfte baulich nicht besonders aufwändig sein – vorausgesetzt, die Deutsche Bahn spielt mit, in deren Eigentum die Flächen teilweise stehen“. Immerhin könne die Bahn mit zusätzlichen Fahrgästen rechnen und sollte daher ein Eigeninteresse an der Realisierung haben.
Der Grüne Klaus Linek, einer der Initiatoren dieser Idee und beruflich häufig mit den Sorgen Mobilitätseingeschränkter befasst, ergänzt: „Ich möchte mir nicht vorstellen, wie ein Mensch im Rollstuhl am Bruchköbeler Bahnhof „strandet“ und womöglich eine Stunde nicht weiterkommt. Niemand kann eine Person im Rollstuhl die Treppen herunter- und heraufhieven – so besteht zumindest die Möglichkeit, sich abholen zu lassen“. Wer heute noch leichtfertig über die Bedürfnisse mobilitätseingeschränkter Menschen hinweggeht, meinen die Grünen, ist ideologisch einige Jahrzehnte zurückgeblieben.
Bei der Option, einen Park and Ride-Platz auf der Westseite des Bahnhofs einzurichten, sind die Grünen nach ihrem Ortstermin skeptisch. „Aber vielleicht finden clevere Planer ja eine gute Möglichkeit“, meint die Grüne Elke-Förster-Helm. „Die Erreichbarkeit direkt von der Friedberger Landstraße ist hochattraktiv und unsere Innenstadt würde vom Autoverkehr entlastet“.

Fotohinweis: Die Bruchköbeler Grünen machten sich ein Bild von dem potenziellen Westzugang des Bruchköbeler Bahnhofs. Im Bild (von links): Stadtrat Andreas Schafranka, Uwe Ringel, Erster Stadtrat Oliver Blum, Silke Blum, Elke Förster-Helm, Bernd Buick und Klaus Linek. Foto: Bündnis 90/Die Grünen Bruchköbel.