
Gemeinsame Pressemitteilung
13. März 2025
Bruchköbeler
Kooperation: „Wir beenden die Hängepartie um den Bärensee“
– Keine zusätzlichen
Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger
– Gute Lösung, die den
Menschen auf dem Campingplatz gerecht wird
Die Bruchköbeler Kooperation (FDP, Grüne, SPD) begrüßt den Beschlussvorschlag des Magistrates
zum Verkauf des Campingplatz Bärensee und wird diesem Vorschlag des Magistrates
in der kommenden Stadtverordnetenversammlung zustimmen.
Denn die Hängepartie rund um den Bärensee muss jetzt, auch im Sinne der Camperinnen und Camper,
endlich beendet werden. Alle Beteiligten, so die Kooperation, brauchen Klarheit,
wie es am See weitergeht. Aber insbesondere die Camperinnen und Camper möchten
wissen, was sie zukünftig erwartet.
„Wir begrüßen es sehr, dass der Interessent selbst seit Jahrzehnten Camper am Bärensee ist, die
Gegebenheiten und die Menschen dort sehr gut kennt und mit Sicherheit den Platz
aufwerten und im Sinne der Camperinnen und Camper gut weiterführen wird“, so
die drei Fraktionsvorsitzenden Monika Pauly (SPD), Uwe Ringel (Grüne) und Katja
Lauterbach (FDP) unisono.
„Es lag nie in unser aller Interesse, sich auf Investorensuche zu begeben und auf Biegen und Brechen
irgendein Modell am See zu installieren, das vermutlich keine oder wenig
Akzeptanz bei den Camperinnen und Campern gefunden hätte und somit auch am Ende
nicht umsetzbar gewesen wäre“, so der Vorsitzende der Grünen-Fraktion Uwe
Ringel.
„Dazu kommt“, so die Fraktionsvorsitzende der SPD, Monika Pauly, „dass am See kein Baurecht vorliegt
und es keinen Bebauungsplan gibt. Hier überhaupt einen Investor zu finden, der
sich auf dieses rechtliche Risiko ggfs. einlässt, wäre am Ende die vergebliche
Suche nach der Nadel im Heuhaufen geworden“.
Aus Sicht der Fraktionschefin der FDP, Katja Lauterbach, ist der Kaufinteressent ist ein
„Glücksfall“ für alle Beteiligten. „Einer von dort, aus den Reihen der
Camperinnen und Camper, der bereit ist die Ärmel hochzukrempeln, die Vorgaben
des Brandschutzgutachtens umzusetzen, der die Infrastruktur und die Leute kennt
und es sicher schaffen wird, aus dem Bärensee wieder einen schönen und
vorzeigbaren Campingplatz zu machen – das passt“, gibt sie sich zuversichtlich.
Entscheidend für die
Kooperationspartner aus FDP, Grünen und SPD ist, dass die Bürgerinnen und
Bürger Bruchköbels durch einen Verkauf finanziell nicht weiter belastet werden
und keine Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen mehr von der Stadt
erbracht werden müssen. Nach überschlägiger Rechnung liegt der
Sanierungsaufwand bei mindestens acht bis zehn Millionen Euro. Dazu kommt, dass
der Betrieb eines Campingplatzes keine kommunale Aufgabe ist.
Die drei Fraktionen stellen fest, dass über Jahrzehnte hinweg der Gewinn des Sees in den Betrieb des
Schwimmbades geflossen ist und die Infrastruktur des Platzes abgewirtschaftet ist.
Es sei an der Zeit ist, diesen Fakten ins Auge zu schauen und zu erkennen, dass
eine Modernisierung der Infrastruktur nur möglich wäre, wenn die Grundsteuer in
Bruchköbel deutlich angehoben werden würde. Denn der Main-Kinzig-Kreis als
vorgesetzte Behörde würde eine zukünftige Kreditaufnahme der Wirtschaftlichen
Betriebe nicht mehr in der notwendigen Höhe genehmigen. Eine Finanzierung wäre
also durch neue Kredite über den städtischen Haushalt sicherzustellen und zur
Refinanzierung der Kredite eine Erhöhung der Grundsteuer der einzige gangbare
Weg.
„Bei Abwägung der Gesamtinteressen sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass wir den Bruchköbeler
Bürgerinnen und Bürgern diese finanzielle Belastung nicht zumuten können und
wollen, den Camperinnen und Camper mit der angestrebten Lösung aber gute
Zukunftsaussichten bieten“, erklären Lauterbach, Pauly und Ringel gemeinsam.
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